Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Schweiz arbeitet in Büros. Bei den Räumlichkeiten handelt es sich nicht durchwegs um Neubauten, die im Hinblick auf die Akustik optimiert sind, dementsprechend herrscht ein störender Geräuschpegel. Sinkende Konzentration, Produktivität und Wohlbefinden sind die Folge. Im folgenden Ratgeber gehen wir näher auf Lärm am Arbeitsplatz ein, nennen dB- Richtwerte sowie verschiedene Schallschutz-Möglichkeiten, den Lärm im Büro zu verringern.
Lärm entsteht durch viele verschiedene akustische Einflüsse: Verkehr, Gespräche, Bewegungen, Technik etc. All diese Faktoren erzeugen eine Art von Schall – Luftschall, Körperschall und Trittschall. Gibt eine Quelle besonders viel Schall ab bzw. werden Schallwellen auch noch von schallharten Oberflächen im Raum reflektiert, so entstehen ein Akustikproblem bzw. störender Lärm und eine belastende Atmosphäre.
Schall wird also zu Lärm, wenn er eine gewisse Grenze überschreitet. Diese Grenze ist für Menschen unterschiedlich, denn Lärm wird individuell empfunden und entspricht keiner messbaren Grösse. Schall ist wiederum messbar.
Unbestreitbar ist aber, dass…
In manchen Fällen kann Lärm sogar krank machen und Probleme wie Bluthochdruck und Depressionen fördern.
Bei den vielen Stunden, die arbeitende Menschen in Grossraumbüros sowie in kleineren Büro- und Sitzungsräumen verbringen, liegt es nahe, dass ein von der Belegschaft als störend empfundener Geräuschpegel die Arbeitsleistung sowie das allgemeine Wohlbefinden stark beeinträchtigt.
Bei Tätigkeiten, die Konzentration erfordern, darf der Pegel 55 dB nicht überschreiten. Ein Geräusch wird ab etwa 100 dB als schmerzhafter Lärm wahrgenommen. Die allgemein anerkannte DIN 18041 (Anforderung an die Raumakustik für Unterrichts-, Büro- und Konferenzräume) findet hier Anwendung. |
Es gilt also, diesen Lärm an seiner Entstehung zu hindern bzw. so gut wie möglich einzudämmen. Das Ziel ist, Schall so einzudämmen, dass Vorschriften eingehalten werden können und die Gesundheit der Angestellten geschützt wird. Auch sollen die gesetzten Massnahmen tiefe Konzentration, ein gutes Mass an Privatsphäre sowie verbesserte Sprachverständlichkeit gewährleisten.
Die Büros der heutigen Zeit sind von schallharten Oberflächen geprägt. Stahl, Beton und Glas bestimmen die modernen Grossraumbüros im industriellen Design sowie kleinere Konferenzräume und Sitzungszimmer in Altbauten.
Diese Oberflächen werfen Schallwellen – ausgehend von Gesprächen, Tastaturen, Kaffeemaschinen & Co. – in den Raum zurück, ohne auch nur einen Teil davon zu absorbieren. Diese Schallreflexion resultiert in einer belastenden Atmosphäre, die keine tiefe Konzentration zulässt, Stress verursacht und so auch Produktivität und Wohlbefinden senkt. Es gilt, diese Reflexion zu unterbinden.
Um den Lärm im Büro so gut wie möglich zu verringern, bieten sich zwei Möglichkeiten an, die verschiedenen Bereichen der Akustik entsprechen:
Bei der Bauakustik geht es um die Schalldämmung, also die akustische Trennung von Räumen während dem Bau eines Gebäudes. Zu den Massnahmen gehören:
Die Raumakustik bezieht sich auf Massnahmen der Schalldämpfung bzw. der Schallabsorption innerhalb von bereits bestehenden Räumen. Absorbierende Materialien werden als Akustiklösungen im Raum installiert. Folgende Materialien bieten sich an:
Eine Akustikmessung gemäss DIN EN ISO 3382 sollte der Installation von Schallabsorbern als nachträgliche Massnahme der Raumakustik vorausgehen. So wird herausgefunden…
Durch die Messung kann dann bestimmt werden, welche Schalllösungen wo ihre Wirkung am besten entfalten.
Besteht in einem Büro ein störender Lärmpegel, so muss dieser gedämpft werden. Bei bestehenden Gebäuden bietet sich die Installation verschiedener Akustiklösungen für die Wände und die Decke an.
Bei akustikform und unserem Partner maxakustik bekommen Sie akustische Universaltalente, die im Büro für Konzentration und Wohlbefinden sorgen, indem sie Schall absorbieren.
Die Produkte im Sortiment von akustikform und maxakustik sind für den Einsatz im Büro bestens geeignet. Auch für den Schallschutz in Schulen und Kitas sowie zur Verbesserung der Akustik im Wohnbereich bieten sich die Allroundtalente aus akustisch wirksamen Materialien wie recyceltem Polyester etc. an.
Bei den Schallabsorbern für die Wand hat man besonders viel Spielraum. Sie werden punktuell installiert oder dienen als grossflächige Wandverkleidung dem Lärmschutz im Büro. Elemente für die Decke nutzen den ansonsten leeren Raum. Folgende Produkte sind besonders empfehlenswert:
Hinweis: Ein lichtdurchlässiger oder verdunkelnder Akustikvorhang hindert Strassenlärm daran, durch die Fenster in die Räume zu dringen und kann auch eingesetzt werden, um Grossraumbüros zu strukturieren. Der maxflex kann beispielsweise den Pausenbereich vom Konferenzbereich trennen. |
Neben den Schallabsorbern aller Art für die Montage an der Wand und an der Decke gibt es diverse Akustiklösungen für ein schnelles Aufstellen im Raum oder zur vorübergehenden Installation zwischen Schreibtischen bzw. diversen Bereichen im Raum.
In Büros finden Gespräche, Meetings, Konferenzen und Telefonate statt. Viele gleichzeitige Unterhaltungen lassen den Lärmpegel sowie auch den Stresspegel steigen.
Oft gibt es keine Gelegenheit, schnell eine Unterhaltung unter vier Augen zu führen oder an einer Telefonkonferenz teilzunehmen, ohne dass jemand mithören muss.
Abhilfe schafft man mit Raum-in-Raum-Systemen.
Lärm am Arbeitsplatz bzw. Lärm im Büro kann nicht nur die Konzentration und die Produktivität sowie das Wohlbefinden negativ beeinflussen, sondern zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Mit Massnahmen der Raumakustik lässt sich der Arbeitsbereich auch in schon bestehenden Gebäuden beruhigen. Sprachverständlichkeit, Motivation, Wohlbefinden und Arbeitsleistung profitieren von zielgerichtet platzierten Schallabsorbern.
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Im Folgenden antworten wir auf häufig gestellte Fragen.
Mit Schallabsorbern für die Wände und die Decke lässt sich die Akustik im Büro verbessern. Zielgerichtet eingesetzt absorbieren die Produkte Schall und verhindern so die Schallreflexion. Auch Akustikvorhänge für die Fenster sowie abgehängte Akustikdecken beruhigen den Raum, sodass Konzentration und Wohlbefinden davon profitieren.
Der Geräuschpegel im Büro sollte 55 bzw. 65 Dezibel (dB) nicht überschreiten, da die Konzentration und die Sprachverständlichkeit unter einem höheren Pegel leiden. Ab etwa 90 dB herrscht ein schmerzhafter Lärmpegel. Für manche Menschen sind Pegel ab 30 dB bereits störend.
Alle Menschen, die sich im Büro aufhalten, erzeugen Geräusche durch Gespräche, den Gang durch das Büro etc. Klappernde Tastaturen und Drucker, Kaffeemaschinen und der Verkehrslärm lassen den Pegel weiter steigen.