Schallschutz in Restaurants

Akustikprobleme in Restaurants
Schon beim Anblick mancher Räume ist klar: Hier drohen Akustikprobleme. Große und offen gehaltene Innenräume sind prädestiniert für störenden Nachhall und hohe Umgebungslautstärke. Der Aufenthalt ist anstrengend – ein Effekt, den Kantinen und Restaurants vermeiden müssen. Hier soll Entspannung dominieren. Wer von Anfang an die Raumakustik in die Planung einbezieht, richtet Räumlichkeiten ein, die gut aussehen und sich gut anhören.
Ungestört essen
Betreiber von Kantinen und Restaurants wollen scheinbar widersprüchliche Bedingungen miteinander vereinbaren: viel Platz, gute Akustik und diskrete Atmosphäre. In Stoßzeiten großer Kantinen wollen Hunderte von Personen gleichzeitig essen. Ihnen steht nur ein begrenztes Zeitfenster zur Verfügung. Es geht hektisch zu und in der Küche klappern Töpfe und Teller. Wer diesen Störlärm reduziert, kann eine erholsame Mittagspause in Aussicht stellen, in der Mitarbeiter oder Schüler Kraft schöpfen.
Kaum anders die Situation im Abendrestaurant: Der Gast erwartet mehr als ein kulinarisches Erlebnis. In gediegener Atmosphäre und bei einem schönen Essen kommen persönliche Gespräche zustande, die am Nebentisch nur stören würden. Raumgröße und das Einrichtungskonzept stehen miteinander in Beziehung und geben dem Raum seine Akustik. Ab Baubeginn geplant entsteht eine harmonische Innenausstattung, die optimale Klangeigenschaften und Design vereinbart. Nachträgliche Optimierungen versprechen ebenfalls gute Ergebnisse.
Raumakustik: das Ergebnis aus Raum und Einrichtung
Ein leerer Raum zeigt immer Halleffekte, bis er eingerichtet ist. Raumkonzept und Raumakustik sind also nicht losgelöst voneinander zu betrachten. Erfahrung und Bauvorschriften beschreiben, welche Nachhallzeit in Abhängigkeit von der Raumnutzung optimal ist. Doch auch andere Faktoren spielen hinein, wenn der Fachmann von der Hörsamkeit eines Raumes spricht. So beeinflussen zum Beispiel Farben die Wahrnehmung von Hörereignissen und jeder Beurteilende gewinnt einen rein subjektiven Eindruck. Trotzdem sind Schallwellen und ihre Verbreitung mess- und berechenbar. Ausgangspunkt bildet dabei das Verhältnis der Raumgröße zur Innenausstattung. Mit schalldämpfenden Maßnahmen lassen sich optimale Zielwerte für Kantinen und Restaurants erreichen.
Mittags Kantine, abends Veranstaltungsraum
Akustik-Stellwände sind flexibel und effektiv. Kaum eine Maßnahme zur Raumakustik ist so vielseitig und einfach in der Handhabung. Große und bestuhlte Räume wie Kantinen eignen sich auch für andere Veranstaltungen. In den Abendstunden entsteht ein Vortragsraum für alle, eine Versammlungsfläche für Präsentationen an der Leinwand oder für ansprechende Abendveranstaltungen. Schnell sind die Tische zur Seite geräumt und die Stellwände segmentieren die Fläche neu. Akustikvorhänge regulieren die Raumakustik oder trennen Bereiche ab. Alternative Beleuchtung verleiht der sachlich gehaltenen Kantine eine veränderte Stimmung.

Akustik gestalten mit textilen Absorbern
Schon in der Planung kann die Entscheidung zugunsten schalldämpfender Materialien anstelle herkömmlicher Produkte fallen. Wer seinen Gästen Sichtschutz hinter großen Fenstern bieten will, ohne zu verdunkeln, reduziert gleichzeitig die Reflexion von Luftschall an der schallharten Oberfläche Glas. Dafür liegen trendige Werkstoffe vor. Um einzelne Bereiche akustisch wie optisch abzuteilen, sind farbenfrohe Dekorstoffe angesagter Designer verfügbar. Das mikroperforierte Material erlaubt zahlreiche Einsatzmöglichkeiten.
Der Schalldämpfung Farbe verleihen
Aus technischen Textilien entstehen Akustikpaneele zum Aufstellen. Ohne aufwendige Baumaßnahmen definieren Sie Sicht- und Lärmschutz in individuellem Design. Das Motiv gelangt per Großformatdruck auf die Wandpaneele. So rücken Sie Ihr Logo ins rechte Licht oder nutzen die Fläche zur Besucherführung. Aufgetragen auf eine Absorberplatte kreieren Sie damit auch Akustikbilder oder gestalten Räume mit farbigen Akustikplatten. Wände im Restaurant oder in der Kantine sind starker Belastung ausgesetzt. Darum lohnt es sich, Möglichkeiten an der Decke zu prüfen. Einiges ist sogar im laufenden Betrieb umsetzbar.
Akustik Deckensegel für atemberaubende Decken
Historische Bauten versprühen ihren eigenen Charme und fordern vom Betreiber maßgeschneiderte Lösungen. Eine stuckverzierte Decke hängt niemand gern ab, wenn Alternativen existieren, die ähnlichen Erfolg versprechen. Auch die Hinwendung zu klassischen Bauten aus der Zeit der Industrialisierung berührt solche Bereiche. Lüftungsanlagen oder andere offen liegende Leitungen gehören zum Industrial Design dazu und müssen sichtbar bleiben. Nur so ist der ursprüngliche Charme zu erhalten. Gekonnt platzierte Deckensegel zerstreuen den Schall und nehmen ihm die Energie, ohne zu dominieren.

Raume mit erhöhtem Bedarf an Akustik und Raumkomfort
Teller und Gläser klirren, Gespräche werden geführt und manche Unterhaltung verläuft lebhaft. Wo viele Personen zusammenkommen, kann der Umgebungslärm ansteigen, bis er als störend wahrgenommen wird. Dann ist die Mittagspause in der Kantine keine Erholung, sondern nervenaufreibend, und das geplante Essen mit Freunden oder der Familie gerät zur ohrenbetäubenden Tortur. Gespräche kommen nicht zustande oder verlaufen anstrengend: Je lauter es in der Umgebung ist, desto schwieriger ist es, den Gesprächspartner zu verstehen. In der Folge hebt der Sprecher die Stimme, was den Lärmpegel zusätzlich steigert. Wie in einer Spirale nimmt der Lärm zu. Ein Akustik-Fachmann schafft Abhilfe.
Ansprechend und wirksam – der Akustiker berät und installiert Lärmschutz
Bauvorschriften setzten Eckwerte für die Nachhallzeit fest. Bei der Umsetzung bleibt der Bauherr oder Betreiber im Einzelfall frei. Das gestattet ein angepasstes Raumkonzept, um den gewünschten Effekt mit der geplanten Raumnutzung zu kombinieren. Aus diesem Grund ist das frühzeitige Hinzuziehen eines Akustikers sinnvoll. Schon in der Planungsphase entstehen Lösungen und das Aufkommen bestimmter Probleme ist zuverlässig zu vermeiden. Nachträgliche Optimierungen sind trotzdem möglich und manchmal sind es nur wenige, aber gezielte Maßnahmen, die zu einer angenehmen und erholsamen Raumakustik führen. Lassen Sie sich jetzt vom Fachmann beraten.
Bei der raumakustischen Planung müssen Raumgröße, vorgesehene Nutzung und akustische Anforderungen berücksichtigt werden. Zu Beginn der Projektierung wird die Raumnutzung festgelegt, auf deren Basis die optimalen Nachhallzeiten in Abhängigkeit des Raumvolumens definiert werden. Eine optimierte Raumakustik in Gasträumen und Restaurants fördert die Zufriedenheit der Besucher.
Eine schlechte Raumakustik erschwert Gespräche unter den Gästen durch einen zu hohen Lärmpegel und schließt Menschen mit Hörproblemen von der Unterhaltung aus. In den meisten Fällen ist für raumakustische Maßnahmen genügend Platz vorhanden, da Beleuchtung, Belüftung und Lautsprecher problemlos in eine Akustikdecke integriert werden können.
Werden Absorber mit poröser Oberfläche eingesetzt, ist der Luftverunreinigung durch Nikotinrauch besondere Beachtung zu schenken: Rauch lagert sich in den Poren ab und führt zu einem erhöhten Renovationsbedarf. Dagegen können nichtporöse Absorber (z.B. Loch- oder Schlitzplatten) ohne Beeinflussung der akustischen Eigenschaften durch Überstreichen schonend renoviert werden.
Reduzieren von Nachhallzeiten
Reduzieren der Nachhallzeiten / Schaffung von Diskretionsbereichen mit Absorbern an Fenster, Wänden oder Decken.


