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Schulen und KITAs

Schallschutz: Schule und Kindergarten akustisch beruhigen

In Schulen und Kindergärten geht es oft laut zu. Volle Klassenräume haben eine belastende und mitunter störende Raumakustik – sogar dann, wenn darin eigentlich still gearbeitet wird. Gruppenarbeiten, Diskussionen und Pausen verschlimmern die Geräuschkulisse in akustisch unzureichend optimierten Räumen noch zusätzlich. Unkonzentriertheit, Stress, Kopfschmerzen und eine Beeinträchtigung des Lernerfolgs sind die Folgen.

Mit durchdachtem Schallschutz in Schulen und Kitas lässt sich das dortige Akustikproblem lösen. Im Folgenden erfahren Sie alles rund um Lärmschutz für Schulen und Kindergärten.

Warum braucht es Schallschutz in Schulen und Kindergärten?

Eine Vielzahl an Schüler*innen bzw. Kindern und Erzieher*innen erzeugen unweigerlich einen gewissen Schallpegel im Raum, indem sie reden, schreiben, blättern, sich bewegen, spielen und eben all das tun, was in Schulen und Kindergärten getan wird – in der Pause und während des Unterrichts. Hier entsteht viel Körperschall, Luftschall und Trittschall, die alle zu einem hohen Schallpegel beitragen.

Schallharte Oberflächen

Dieser Schallpegel nimmt aufgrund von in die Jahre gekommenen Raumkonzepten störende Ausmasse an. Die Schulen und Kitas wurden häufig gebaut, ohne dass den akustischen Eigenschaften der Räume viel Beachtung geschenkt wurde.

Schallschutz in der Schule

In der Regel sind diese Räume von schallharten Oberflächen geprägt. Beton, Holz, Glas und harte Kunststoffe reflektieren die Schallwellen in den Raum zurück. Den Klassenzimmern, Gruppenräumen, Aulas und Kantinen fehlen zudem Barrieren, die die Fortbewegung von Schallwellen unterbinden können. Die ungehinderte Ausbreitung von Schall und die entsprechende Reflexion von Schall im Raum lässt den belastenden Lärmpegel entstehen.

Wichtig: In der Schweiz werden Bildungseinrichtungen wie Kindergärten und Schulen in der Regel gemäss der SIA 181:2020 gebaut. Die Norm bestimmt die Mindestanforderungen an den Schallschutz (die Bauakustik). Die allgemein anerkannte DIN 18041 (Anforderung an die Raumakustik für Unterrichts-, Büro- und Konferenzräume) wird ebenfalls angewendet.

Beeinträchtigte Konzentration

Ein störender Lärmpegel beeinträchtigt die Konzentration und die Sprachverständlichkeit. Das Ergebnis sind abgelenkte Kinder, die nie in die tiefe Konzentration hineinfinden, die sie brauchen, um den Lernstoff aufzunehmen und zu verarbeiten. Die diffuse Geräuschkulisse macht es beinahe unmöglich, den Unterrichtsstoff stets störungsfrei und in angemessener Lautstärke zu hören, auch sorgt sie für innere Unruhe.

Schallschutz im Kindergarten

Erhöhter Stresspegel

Auch Erzieher*innen und Lehrer*innen leiden unter den störenden Geräuschen. Diese beeinträchtigen die Sprachverständlichkeit massiv und erschweren es ihnen, Sachverhalte zu erklären. Der Wechsel zwischen Gruppenarbeiten, Frontalunterricht und Projektarbeit lässt den Pegel zudem noch weiter steigen.

So eine Arbeitsumgebung erzeugt Stress, welcher wiederum den Blutdruck steigen lässt und Kopfschmerzen sowie Müdigkeit verursacht.

Es gilt also, diesen Lärm in der Schule auf ein Mass zu senken, das tiefe Konzentration erlaubt und die Sprachverständlichkeit so verbessert, dass komplexe Themen besprochen und verstanden werden können. Dies gelingt mit entsprechenden Schall- bzw. Lärmschutzmassnahmen.

Was ist der Unterschied zwischen Schallschutz und Lärmschutz? Schall ist messbar und muss nicht unbedingt störend sein. Lärm jedoch bezeichnet die Art von Schall, die Menschen als unangenehm empfinden. Es handelt sich also um ein subjektives Empfinden, das nicht gemessen werden kann.

Lärmschutz: Schule und Kindergarten dämpfen und dämmen

Eine gängige Methode ist die Installation von Schallabsorbern an der Decke und an den Wänden. Diese absorbieren Schallwellen, bevor sie in den Raum zurückgeworfen werden können.

Die Schallabsorption ist Teil der Raumakustik. Entsprechende akustisch wirksame, offenporige Materialien wie Akustik-Filz, Schaumstoff, Mineralwolle, Gips und Textilien verschlucken die Schallwellen und wandeln sie in Wärme um.

Alternativ gibt es Methoden der Schalldämmung, die sich auf die akustische Trennung von Räumen während dem Bau von Gebäuden fokussiert. Hier handelt es sich um bauliche Massnahmen wie abgehängte Decken und Vorsatzschalen – man spricht von der Bauakustik.

Unterschied zwischen Schalldämpfung und Schalldämmung

Wird eine Schule oder ein Kindergarten gebaut, so passiert dies heutzutage in der Regel mit mehr Achtsamkeit gegenüber der Akustik im Raum. Bei bestehenden Schulen und Kindergärten, die eine diffuse Raumakustik aufweisen, eignen sich vor allem nachträglich installierte Akustiklösungen, da an Bausubstanz und Raumaufteilung sowie der Lage der Schule bzw. der Kita nichts mehr verändert werden kann.

Wichtig: Die Schallschutzmassnahmen von akustikform und maxakustik bestehen aus schwer entflammbaren Materialien. Unsere Produkte entsprechen den gültigen Normen wie der SN EN 13501-1 (Bauprodukt-Brandverhalten).

Schallschutz: Kindergarten und Schulen akustisch bemessen

Die Basis für den Lärmschutz im Kindergarten und in der Schule bildet eine Akustikmessung. Bei einer Akustikmessung gemäss DIN EN ISO 3382 wird mit einem geeigneten Messgerät bestimmt…

  • …wie viel Direktschall im Schallpegel enthalten ist,
  • …wie die Schallreflexionen beschaffen sind und wie gross deren Anteil am Gesamtpegel ist und
  • …wie der Nachhall zustande kommt und wie viel er vom Gesamtpegel ausmacht.

In weiterer Folge lässt sich sagen, welche Schalllösungen wo am meisten Wirkung erzielen können.

Akustik verbessern in Schule und Kita: Schalllösungen aller Art

Passende Schallabsorber in unterschiedlichen Grössen, Formen und Farben für die Montage an Wänden, an Decken und zum Aufstellen bekommen Sie bei Akustikform.

Auch unser Partner maxakustik hat einige Lösungen im Sortiment, etwa die Serie maxwall.

Die flexiblen Schallschlucker lassen sich in der Schule, im Kindergarten sowie auch im Büro oder im eigenen Zuhause einsetzen. Folgende Produkte verbessern die Akustik im Kindergarten und in der Schule massgeblich.

Schallschutz maxbaffle an der Wand einer Schule

Schallabsorber im Kindergarten und in der Schule: für die Decke

Schallabsorber an der Decke zu installieren ist eine hervorragende Möglichkeit, platzsparend und wirksam das Akustikproblem in kleineren und grösseren Räumen zu lösen. In Klassenzimmern und Gruppenräumen sorgt man mit Akustikdecken, Akustik-Deckensegeln und diversen Schallschutzplatten, die sich auch am Plafond befestigen lassen, für eine bessere Sprachverständlichkeit und mehr Ruhe.

Akustikdecken bestehen in der Regel aus Polyesterfasern, Steinwollplatten, Vlies oder Glaswolle. Sie sind überall dort sinnvoll, wo es nicht möglich ist, eine Decke baulich abzuhängen.

Tipp: Akustik-Wandpaneele lassen sich ganz individuell zusammenstellen, sodass in Umgebungen, wo Kinder lernen und spielen, bunte Muster und tolle Designs entstehen. Die Verbesserung der Raumakustik kann also auch optisch die Lernatmosphäre begünstigen.

Schallschutz im Kindergarten mit maxbaffle

Schalllösungen in der Schule und im Kindergarten: Für die Wand

Diverse Akustiklösungen lassen sich an der Wand sowie auch an der Decke montieren. Die Auswahl an Schallabsorbern für die Wand ist besonders gross. Je nach gewählter Variante können die Schalllösungen punktuell die Raumakustik verbessern oder als grossflächige Schallschutzmassnahme weitläufigere Räume zu Konzentrationsoasen machen.

  • Akustikbilder: werden mit vorgefertigten Motiven oder Wunsch-Designs bedruckt.
  • Akustikdämmplatten: für grossflächige oder punktuelle Optimierungen. Sie sparen besonders viel Platz ein und können an Wand oder Tür befestigt werden.
  • Akustikfilz: unterschiedlichste Elemente für den Einsatz in der Kita oder der Schule, die sich unauffällig oder in knalligen Farben zu schallabsorbierenden Hinguckern zusammenstellen lassen.

Tipp: Ein lichtdurchlässiger oder verdunkelnder Akustikvorhang kann nicht nur vor dem Fenster verhindern, dass Strassenlärm in das Klassenzimmer dringt, sondern kann auch dazu genutzt werden, Bereiche voneinander abzugrenzen. Der Vorhang teilt Zonen zum stillen Lernen von solchen für die Gruppenarbeit.

Akustiklösungen für überall: temporär aufgestellt oder fix installiert

Neben den Schallabsorbern aller Art für die Montage an der Wand und an der Decke gibt es diverse Akustiklösungen für ein schnelles Aufstellen im Raum oder zur vorübergehenden Installation zwischen Schreibtischen bzw. diversen Bereichen im Raum.

  • Eine Akustiksäule kann überall aufgestellt werden und benötigt keinerlei Installation, verbessert aber dort, wo sie steht, die Sprachverständlichkeit und die Konzentration.
  • Die Akustikwand ist ein absolutes Universaltalent, denn sie nimmt die Form von Stellwänden, Trennwänden und Raumtrennwänden an. Zwischen Schreibtischen montiert bilden die Stellwände Konzentrationszonen.
  • Die Akustik-Raumtrennwand ist beinahe schon eine Massnahme der Bauakustik. Die fix installierten durchsichtigen oder blickdichten Glasscheiben werden häufig zum Einrichten von Räumen im Raum bzw. Arbeitsbereichen eingesetzt.

Schallschutz: Schule und Kindergarten nachhaltig beruhigen

Für den Lernerfolg ist die akustische Umgebung absolut ausschlaggebend. Nur ein angenehmer Schallpegel, den weder die Kinder noch das Personal als störend empfinden, sorgt für die nötige Konzentration und Sprachverständlichkeit. Schallschutz in Schulen und Kindergärten kann mit zielgerichtet platzierten Schallabsorbern unterschiedlicher Art im Nachhinein bewerkstelligt werden.

Bildquellen: © Kzenon – stock.adobe.com, © cherryandbees – stock.adobe.com, © maxakustik.com

FAQ: Häufig gestellte Fragen

Wann ist ein Schallschutznachweis erforderlich?

Wird ein Gebäude neu errichtet bzw. saniert und wird dabei in Teile des Gebäudes eingegriffen, die schalltechnisch entscheidend sind, so muss ein Schallschutznachweis vorhanden sein.

Materialien wie Steinwolle, Polyesterfasern, Vlies oder Glaswolle absorbieren Schall sehr gut. Offenporige Oberflächen nehmen Schall besser auf als glatte Flächen.

Schallabsorber in Form von Akustik-Wandpaneelen, Akustikbildern, Schaumstoffplatten, Deckensegeln und Akustiksäulen nehmen Schallwellen auf und hindern sie an ihrer Ausbreitung. So wird der Lärmpegel über Akustiklösungen an Wänden und der Decke gedämpft.